Ansichtskarten Lexikon: Wissen

Autotypie Netzätzung, Rasterätzung (Sebastian)
Mit Hilfe eines Rasters vor einer lichtempfindlichen Platte, gelingt es unechte Grautöne darzustellen. Die Ätzung auf der Metallplatte erfolgt an den Punkten, die durch das Raster entstanden sind. Die nicht geätzten höher gelegenen Schichten dienen zum Drucken.

Bromsilberdruck Rotationsphotographie, Kilometerphotographie (Sebastian)
Beim Bromsilberdruck, wird eine sehr lange mit Bromsilbergelantine überzogenen Papierbahn belichtet, ähnlich einem normalen Foto. Die Belichtung erfolgt durch Halbtonnegativen, sie dient vor allem der schnellen und maschinellen Massenfertigung.

Chromolithographie Lithochromie, Farbsteindruck (Sebastian)
Bei diesem Verfahren werden unterschiedliche Negativbilder, auf denen unterschiedliche Farben aufgetragen wurden, nacheinander mit auf das Papier, wodurch schließlich ein farbiges Bild entsteht.

Die Bundestagswahl 2005 und die moderne Werbe-Ansichtskarte (Fritz Friese)
lästerliche Gedanken

Die moderne Werbe-Ansichtskarte (Fritz Friese)
Die auf Seite 43 der DBZ Nr. 14/2005 gelesenen Worte nehme ich zum Anlass, einmal auf das in Sammlerkreisen entweder ignorierte oder zumindest kaum beachtete Sammelgebiet „Moderne Werbe-Ansichtskarte“ hinzuweisen...

Flachdruckverfahren (Sebastian)
Beim Flachdruck liegen alle Teile, sowohl die druckenden als auch die nicht-druckenden, auf gleicher Höhe in einer Ebene. Um jedoch Abbildungen drucken zu können, müssen bestimmte Teile der Druckplatte unterschiedliche Löslichkeit aufweisen. Bei der Lithographie ist das beispielsweise eine Fettzeichnung, auf der ausschließlich fetthaltige Farbe und kein Wasser haftet.

Heliogravüre Heliocolorkarte, Heliogravur, Sonnendruck, Klicotypie, Fotogravüre, Fotogravure, Photogravur, Photogravüre (Sebastian)
Bei diesem Tiefdruckverfahren, werden Reliefs auf Druckplatten mit Hilfe photomechanischer Verfahren erzeugt. Besonders bemerkenswert sind die zahlreichen, facettenreichen Grautöne.

Hochdruckverfahren (Sebastian)
Bei den Hochdruckverfahren, werden nur die sich abhebenden Stellen mit Farbe bedeckt, da nur diese drucken. Die nicht-druckenden Teile, werden entweder durch Ätzen, mechanisch durch Schnitzen oder anderweitig entfernt, da es bei den Verfahren des Hochdrucks, nicht auf die unterschiedliche Löslichkeit der jeweiligen Teile ankommt, verwendet man häufig Monometallplatten.

Kleeblatt-und Lithographievariationen Kleeblattlithographien (Sebastian)
Neben einer Vielzahl von besonderen Gestaltungsvariante der Lithographie, ist die Kleeblatt-Lithographie die kunstvollste.

Lichtdruck Photogelantinographie, Albertotypie, Collotypie, Phototypie, Faksimiledruck (Sebastian)
Der Lichtdruck beruht auf der unterschiedlichen Löslichkeit von Wasser und Fetten. Die Glasdruckplatte wird mit einer lichtempfindlichen Chromgelantineschicht überzogen. Das Belichten lässt so genannte Runzelkörner entstehen, die nicht belichteten Stellen werden ausgespült und dienen der Aufnahme der Druckfarbe.

Lithographie Steindruck (Sebastian)
Die Lithographie oder Steindruck ist bei Sammlern auf Grund des besonderen Charmes der so gedruckten Ansichtskarten besonders beliebt. Auf einen Lithographie-Stein, wird mit Fetttusche ein Negativbild aufgetragen, an dem die Druckfarbe haftet.

Lunakarten (Sebastian)
Diese Karten zeichnen sich besonders durch ihren silbrigen Glanz aus, der sichtbar wird sobald man sie zum Licht hin neigt.

Mondscheinkarten Mondscheinlithographie (Sebastian)
Hierbei handelt es sich um Ansichtskarten, die in einem einheitlichen Farbton gehalten sind. Meist bleibt ein Kreis ausgespart, der den Mond darstellt, welcher der Karte ihren Namen verleiht, ebenso handelt es sich bei dem dargestellten um Nachtansichten. Sehr häufig werden Lichtdruck Mondscheinkarten fälschlicherweise als Lithographien bezeichnet.

Morgenröte Karten Aurorakarten (Sebastian)
Bei diesen Karten werden meist idyllische Ansichten, dahingehend verziert, dass es so erscheint, dass im Hintergrund die Sonne aufgehe.

Offsetdruck indirekter Flachdruck, Photolithographie auf Zink (Sebastian)
Beim Offsetdruck handelt es sich um ein indirektes Verfahren, dass jedoch ebenfalls die unterschiedliche Fett- und Wasserlöslichkeit ausnutzt. Die Farbe auf der Druckplatte, wird auf eine Gummiwalze übertragen. Erst diese überträgt das Motiv auf das Papier.

Rakeltiefdruck (Sebastian)
Der Rakeltiefdruck ist direkt aus aus dem bestreben entstanden, den Vorgang der Heliogravur zu automatisieren. Dabei bereitete insbesondere der Vorgang des Wischens große Schwierigkeiten, welches durch den namensgebenden Rakel entfiel und eine Produktion im großen Umfang überhaupt erst rentabel machte.

Runzelkorn (Sebastian)
Das Runzelkorn ist ein kleiner Riss in der Gelantineschicht. Es kann bei zu hohen Temperaturen entstehen.

Tiefdruckverfahren (Sebastian)
Die Tiefdruckverfahren funktionieren ähnlich wie die Hochdruckverfahren, lediglich die Farbe wird nicht auf die erhabenen Teile, sondern auf die Vertiefungen aufgetragen. Das zu bedruckende Papier saugt nun die Farbe aus den Vertiefungen. Es werden vor allem Platten aus Monometall verwendet.

Verlag Verlagsanstalt, Kunstanstalt, Druckerei (Sebastian)